Aus unserer Arbeit
Wir möchten uns ganz, ganz herzlich bei ALLEN Helfern, Freunden und Gönnern des Vereins bedanken, die uns bisher so tatkräftig unterstützt haben.
Hier möchten wir noch einige Geschichten/Ereignisse veröffentlichen, welche uns sehr bewegt haben und dadurch einen kleinen Einblick in unsere Arbeit geben.
Hohe Kosten für Notfälle
Innerhalb von 3 Tagen hatten wir jetzt 3 “Notfelle“, bei denen wir um Hilfe gefragt wurden, sonst wären die Tiere eingeschläfert worden.
Allerdings kamen wir beim Notfall 3 in Wallung, was die Kosten betrifft. Sind die verrückt?
Hier hatten die Finder der Katze angefragt, ob jeder die Hälfte der Kosten übernimmt, aber bei der Kostenentwicklung fragt man sich, wer kann sich das noch leisten?
Aber hier der Reihe nach:
Notfall Nr. 1 war eine 8-jährige Katze, bei der bei der Zahnsanierung Diabetes festgestellt wurde. Die Tierarztpraxis bat um Hilfe. Da die Besitzerin die Katze nicht zweimal täglich spritzen konnte, hätte die Katze eingeschläfert werden sollen.
Wir haben dann über Facebook jemanden gesucht, der die Katze bei sich aufnimmt und ihr die Medikamente geben kann.
Es war fast wie ein Sechser im Lotto, als sich jemand gemeldet hat. Und noch dazu ist sie von Beruf Krankenschwester. Besser konnte es nicht laufen.
Selbstverständlich werden wir die Frau bei den Medikamenten finanziell unterstützen.
Notfall Nr. 2 war ein ca. einjähriger Kater, der einen Autounfall hatte. Er hatte einen offenen Beinbruch. Leider konnte das Bein nicht gerettet werden. Es wurde amputiert. Kosten ca. 800 Euro.
Für ihn suchen wir ein Zuhause mit gesichertem Freigang.
Notfall Nr. 3 ist eine auf einem Pferdehof zugelaufene Katze mit Blasensteinen. Die Blase war kurz vor dem Zerplatzen.
Also als Notfall in die Klinik. Es wurde ein Katheder gelegt, um die Katze von den Schmerzen zu befreien. Es wurde festgestellt, dass die Katze operiert werden muss. Kosten für die Voruntersuchungen und das Katheder legen belaufen sich schon auf 1.500,- Euro. Und jetzt kommen nochmal 1.500,- Euro für die Operation dazu.
Wir sind fast vom Stuhl gefallen. Wie soll das weitergehen bei solchen Preisen?
In Zukunft werden deshalb bestimmt noch mehr Katzen ausgesetzt.
Wer mit helfen will, kann uns gerne mit seiner Spende unterstützen:
Blind Dates auf der Pflegestelle
Pfotenpost von Lotti
Kein Fest für Pinusch
Kater angeschossen
Biene
Nala
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Wie scheint wohl die Sonne?
Mia, ein Weihnachtswunder
Kätzchen
Emilio
Sari
Katerchen
Kai & Leo
Einfach nur unbegreiflich und frech.....
Nachfolgend ein kürzliches Erlebnis unserer ehrenamtlichen Vermittlerin Andy Bockhorst:
Liebe Leute, sowas muss ich posten.
Ich bekam Sonntag eine Nachricht von einer jungen Dame. Sie hat Probleme mit ihrem 8 Monate alten Kater. Er würde immer wieder in die Wohnung pinkeln! Da läuten bei mir schon die Alarmglocken.
Ich habe viele Details ,Wohnsituation, Lebensumstände nachgefragt und ihr mehrere Tipps gegeben.
Plötzlich kam eine Nachricht. Der Kater sei bei ihnen nicht mehr gewollt, ich solle ihn schnellstens vermitteln.
Das geht so natürlich nicht.
Nach mehreren penetranten Nachrichten ihrerseits habe ich eine Pflegestelle bei uns mit freiem Platz gefunden und ihr angeboten, das Tierchen zu uns zu bringen. Immer wieder wurde mir versichert wie lieb, brav er ist und nur in beste Hände soll.
Sie konnte das Tier nicht schnell genug bei uns abgeben!
Der Kater griff uns sofort an, hatte Durchfall, Schmerzen und ist verhaltensauffällig.
Beim Tierarzt wurde bestätigt: Giardien, Kozydien, massive Blasenentzündung. Aber angeblich war er beim Tierarzt, so sagte sie uns.
Als ich mich bei ihr meldete, sie zur Rede stellen und ihr die Kosten auferlegen wollte, wurde ich gesperrt.
Was sind das für Menschen, die ihr Tier so krank einfach unter Lügen abgeben, wo wir doch nur Hilfe anbieten und Ehrlichkeit erwarten?
Wir müssen die Kosten stemmen. Wir müssen die Tiere pflegen. Wir müssen mit ansehen, wie das Tier vor massivsten Schmerzen leidet.
Warum werden wir in unserer ehrenamtlichen Arbeit noch so belogen und betrogen?
Gott sei dank ist das Tierchen bei uns. Wir wissen nicht, was er dort durchmachen musste.
Ich hoffe, diese Person liest diesen Bericht und das Gewissen meldet sich.
Hilfe erwarten und bekommen, obwohl man bewusst lügt.
Am schlimmsten war der Satz: Der Kater wird nicht mehr gewollt.
Für mich unbegreiflich.
Ich bin enttäuscht, sauer, wütend und werde der Sache nachgehen.
Andy Bockhorst
Offener Brief in eigener Sache
Leider kommt es immer wieder vor, dass unsere aktiven und ehrenamtlichen Helfer angefeindet werden.
Daher möchten wir diesen offenen Brief von unserer sehr engagierten Vermittlerin Andy Bockhorst veröffentlichen.
Wir hoffen hierdurch auf mehr Verständnis für unsere ehrenamtliche Arbeit und sind natürlich über jede ernstgemeinte Hilfe/Unterstützung dankbar.
Heute habe ich einmal etwas zu sagen.
Ich verstehe diese Leute nicht, die meinen mich/unsere Arbeit anprangern zu müssen.
Wir arbeiten alle ehrenamtlich, haben einen Job und Familie und stecken jede freie Minute in die Tiere.
Wieso werde ich in den sozialen Netzwerken angegriffen, an wen ich meine Tiere vermittle und an wen nicht?
Wir kümmern uns um diese Tiere, unsere Pflegestellen opfern sich Tag und Nacht für sie auf und dann wird diese Arbeit angegriffen? Was nehmt ihr Nörgler euch raus?
Wie wäre es, diese Zeit, welche ihr am Nörgeln und meckern seid, in den Tierschutz zu stecken?
Ich lade euch ein, einen Monat mit uns zu arbeiten und dann unterhalten wir uns wieder.
Es ist unsere Entscheidung wohin ein Kätzchen vermittelt wird.
Unsere Pflegestellen wissen am besten, wo das Tierchen am besten aufgehoben ist.
Diese ewigen Disskusionen und dummen Kommentare sind überflüssig.
Nicht ihr, sondern wir sind Tag und Nacht für den Tierschutz unterwegs, in der Kälte, in der Nacht, am Wochenende, am Feiertag, immer in Bereitschaft um zu helfen.
Also bitte etwas mehr Respekt und Verständnis unserer Arbeit gegenüber.
Andy Bockhorst
Leo & Kai
Bringen Sie die ja nicht mehr zurück!