Geschichten - Gedichte
Tiny
Und manchmal schlägt das Schicksal unbarmherzig zu...
Tiny, geboren im Sommer als Streunerin. Versorgt an einer der vielen Futterstellen, nahm sie die warmen Mahlzeiten gerne an. Auch die zur Verfügung gestellten Schlafplätze wurden regelmäßig von ihr besucht. So fiel auch bald auf, dass Tiny nur noch unregelmäßig an der Futterstelle zu sehen war. Langsam machte man sich Sorgen. Sie sollte zum Tierarzt, aber Tiny war natürlich von der aufgestellten Falle unbeeindruckt. Sie war dem Menschen nicht zugänglich und sehr skeptisch. So vergingen die Tage und ihr Zustand verschlechterte sich so sehr, dass sie eines Abends völlig geschwächt und Teilnahmslos in ihrer Schlafbox gefunden wurde. Beim Tierarzt angekommen wurden Blut und Röntgenbilder angefertigt um Tiny schnell helfen zu können. Doch leider war es zu spät. Die Blutwerte im Keller, im Herz ein Erguss der ihr das atmen zusehends erschwerte. Es war schlimm mit anzusehen, dieses junge, wunderschöne Katzenmädchen so leiden zu sehen. Wir konnten ihr nur noch einen Dienst gewähren und sie von ihren Schmerzen erlösen.... Run free Tiny⭐
Viele Streuner sterben im Verborgenen. Ihr Leben und Leiden ist nur wenigen Menschen bekannt.
Es wäre eigentlich so einfach, dieses Elend einzudämmen, angefangen mit einer Kastrationspflicht.
Die Entscheider und Verantwortlichen sehen diese Bilder nicht. Sie müssen nicht mit ansehen, wie diese Geschöpfe tagtäglich um ihr Leben kämpfen. Sie sehen auch nicht die Tränen der Menschen, die ein Herz und Empathie für diese Tiere haben.
Die Kosten für die Notfallversorgung von Tiny werden die Samtpfoten Ries stämmen müssen. Die Gemeinden sehen sich in so einem Fall nicht in der Pflicht.
Wer uns unterstützen möchte kann dies gerne tun. PayPal:
Vielen Dank
Samson
Samson ist ein BKH Mix er wurde den Samtpfoten mit einer starken Blasenentzúndung übergeben. Die Option war einschläfern oder versuchen ihm ein zweites Leben zu schenken. Seine Blutwerte waren so im Keller, dass es ein Wunder war, dass er ùberhaupt noch lebte. Wir entschlossen uns den jungen Kater eine Chance zu geben. Er bekam einen Blasenkatheter und viele Medikamente. Nach einer Woche bekam er den Katheter gezogen. Da er bisher nur Trockenfutter gewohnt war, musste er zusätzlich lernen spezielles Nassfutter mit viel Flüssigkeit zu fressen. Samson hat seine Chance genutzt, er frisst mittlerweile sehr gut., Im Januar werden jetzt seine Blutwerte wieder geprüft und wenn da alles in Ordnung ist, kann er in ein neues Zuhause umziehen. Für die erfolgreiche Behandlung belaufen sich die Kosten derzeit auf ca. 1.100 Euro.
Wer möchte darf für seine weitere Genesung etwas Spenden?
Wir sind für jeden Euro dankbar.
Boyan – der kleine Abenteurer
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Peterle
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Hallo, ich bin Peterle und möchte euch meine kleine Geschichte erzählen.
Als ziemlich betagter Kater musste ich mein altes Zuhause verlassen. Da die Vermittlung von mir nicht einfach war, musste ich zu einer Pflegestelle. Dort wurde ich gut behandelt, aber es war nicht mein Zuhause.
Als ich eines Tages von meinem neuen Frauchen abgeholt wurde, hatte ich eigentlich keinen Bock. Ich habe mich versteckt und wollte nicht mit. Trotzdem bin ich dann in die Gitterbox gekommen und trat die Reise in mein neues Zuhause an. Dort durfte ich in einem sehr schönen und hellen Bad einziehen. Die ebenerdige Glasdusche war mein Rückzugsort, den ich kaum verlassen habe. Futter fassen und auf der Toilette war ich nur nachts. Mein neues Frauchen war zwar sehr lieb und fürsorglich zu mir, doch ich wollte einfach meine Ruhe und habe dies offen Kund getan. Die ersten Wochen waren sehr schwer für mich, obwohl ich gutes Futter und Wasser bekam. Außerdem war der Zimmerservice echt klasse. Mein Frauchen musste sehr viel Geduld mit mir haben. Dies war aber kein Problem. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass in meinem neuen Zuhause Menschen leben, die eigentlich sehr lieb und nett sind. Also habe ich langsam angefangen mich an diese Menschen und die neue Umgebung heranzutasten.
Ich wurde sehr verwöhnt. Bekam Schinken, Leckerli und viele Streicheleinheiten. Mein Fell, dass sehr struppig und ungepflegt war, wurde wieder glänzend und weich. Trotzdem war ich sehr zurückhaltend und vorsichtig. Wenn ich wollte, dann habe ich mir Streicheleinheiten abgeholt, ansonsten war ich an meinem Rückzugsort, an dem ich durch die Glasscheibe gut beobachten konnte.
Nach einiger Zeit musste ich mir aber eingestehen, dass ich ganz umsonst so ängstlich bin. Mein Frauchen war immer gut zu mir, auch wenn mein Magen manchmal einfach nervös war, oder ich das Futter zu sehr verschlungen habe und kurz darauf die Bescherung vor Ort lag. Sie hat mir immer gut zugeredet und mich getröstet. Wenn mein Frauchen am PC gearbeitet hat, dann habe ich mich nur einfach neben sie gelegt und geschnurrt. Oft kam dann eine streichelnde Hand, die mir gut tat. Sie hat immer gesagt, ich sei so eine liebe und brave Katze und dass sie froh ist, dass ich bei ihr bin. Da habe ich dann meine Augen zugedrückt. Wenn sie nach Hause kam, habe ich mich immer gleich hochgerappelt, auch wenn es mir wegen meines Alters schwer viel und sie begrüßt. Nur raus wollte ich noch nicht. Das war mir noch zu ungewiss. Mein altes Katzenbett wollte ich auch nicht. Irgendwie hat mich das an etwas erinnert. Aber mein Frauchen hat mir eine Katzendecke gekauft und clever darüber gelegt. Seitdem ist das mein neuer Lieblingsplatz im Wohnzimmer. Hier residiere ich, wie ein kleiner König, lasse es mir gut gehen und genieße mein Zuhause.
Nach einigen Versuchen nach draußen zu gehen, habe ich mir nun ein Herz gefasst und erkunde nun meine neue Umgebung. Das gefällt mir so gut, dass ich mich aus dem Grundstück wage und stiften gehe. Ich bin schließlich ein Kater und habe meinen eigenen Kopf. Dass sich mein Frauchen Sorgen macht und mich suchen wird, war mir nicht bewusst. Ich war so lange jetzt nicht draußen und es ist so schön, wenn der Wind um meine Nase und durch mein Fell weht. Mir geht es richtig gut und ich komme ja wieder heim. Außerdem habe ich mich ja gebührend verabschiedet. Ich habe sehr viele Streicheleinheiten und Zuneigung bekommen. Mein Frauchen hat sich heute besonders viel Zeit für mich genommen. Nun ist es schon Abend und nach Hause will ich noch nicht. Das reicht am Morgen auch noch. Irgendwie treibt mich der Hunger und Durst dann doch nach Hause. Es steht bestimmt etwas für mich draußen. Das habe ich natürlich auch gleich gefunden und fleißig leer gemacht. Es war ein sehr anstrengender Tag für mich und ich bin sehr müde und kaputt. Mit mir und meinem Leben hoch zufrieden schlafe ich ein. Da ich am Morgen immer noch nicht zu sehen bin, sucht mich mein Frauchen. Sie ist traurig und macht sich Sorgen. Zurecht. Sie findet mich schlafend im Garten, meint sie zumindest. Allerdings bin ich zu dieser Zeit schon im Katzenhimmel und kann nicht verstehen, warum mein Frauchen so traurig ist und weint. Sie hat mir doch ein kurzes, aber wunderschönes Zuhause geboten. Ich hatte kein leichtes Leben und habe lange gebraucht, bis ich wieder ins Leben zurückfand und dabei hat mir mein Frauchen sehr geholfen. Ich durfte noch einmal nach draußen und viel Liebe und Fürsorge erfahren. Ich hoffe, dass mein Frauchen nicht lange so traurig ist. Ich habe sie doch auch lieb gehabt. Wir hatten einen wunderschönen gemeinsamen letzten Tag, wie wenn ich gewusst hätte, dass es mein letzter sein wird.
Fufu
Anbei die Geschichte eines vermittelten Katers, welche wir sehr berührend finden und hiermit gerne teilen.
Hallo Frau Bockhorst,
ich danke dem Verein Samtpfoten-Katzenhilfe Ries e.V. für diesen Schatz, der uns für zwei Jahre anvertraut wurde, er uns aber dann gewaltsam entrissen wurde. Wir sind unsagbar traurig, aber auch dankbar für diese schöne Zeit, die uns dieser rote Kobold mit seiner lustigen, feinen, einfühlsamen und treuen Art schenkte.
Er war ein Herz auf vier Pfoten und leider musste er weiterziehen.
Es geht hier in dieser Geschichte um Fufu, den kleinen Tierschutzkater von dem Verein Samtpfoten Katzenhilfe Ries e.V., sein Leben und sein Schicksal.
Nach dem Tod unseres Katers wollten wir wieder einer Katze ein Zuhause schenken. Ich weiß noch, im Südtirolurlaub abends auf dem Campingplatz, fand ich auf der Seite des Tierschutzvereins Katzenhilfe Ries das Bild dieses kleinen verschmitzten roten Katerles mit damaligen Namen Leo.
Er kam von einem Bauernhof, wo es einfach zu viele Katzen gab und dagegen nichts unternommen wurde. Es war Liebe auf dem ersten Blick. Ich rief auch sofort bei diesem Tierschutzverein an und reservierte ihn. Als wir zu dem Pferdehof fuhren, an dem damalig genannt dieser kleine Leo und seine zwei Geschwister auf ihre neuen Besitzer warteten und den Pferdestall betraten, war es schon um uns geschehen. Wir nahmen ihn auf dem Arm und er war sofort unser. Selbst die Damen, die ihn vermittelten meinten, der muß einfach zu ihnen, so offen war er zu uns nicht.
Wir packten ihn ein in unsere Katzentransportbox und wir fuhren nach Hause. Selbst auf dem Nachhauseweg spielte er noch ein bisschen mit seinem grünen Ball, den er mitbekam, weil es sein Lieblingsspielzeug war und schlief dann seelenruhig ein, kein Trennungsschmerz, den er bekundete, sondern einfach tiefer Frieden, den er ausstrahlte.
Er kam zu uns nach Hause und bekam nach ein paar Tagen seinen neuen Namen Fufu, da er es liebte, wenn man ihn unter dem Kinn graulte und er den Hals dann so lang streckte und sich ganz flach machte. Mein Mann meinte er ist wie Fufur aus der unendlichen Geschichte. Fufu war ein glückliches Katzenkind und entwickelte sich zu einem roten Prachtkater mit einem seidig weichen Fell, das man nur immer wieder streicheln musste. Er war ein besonderer Kater mit einer besonderen Art. Er war sanft, kratzte nie, biss nie, liebte es von uns umsorgt zu werden und wir liebten es, ihn bei uns zu haben. Er konnte nicht miauen, sondern hatte immer so einen Ton drauf, hörte sich an wie “MMMMMMMMMHHHHHH” und tat so kund, er war wieder da oder will raus oder nur ein Blickkontakt zu ihm genügte und er machte diesen Laut.
Kurzum mit Fufu, dem kleinen Herzensöffner, zog das Glück in unser Haus. Er hatte die Kunst, auch meinen Mann und Sohn aus der Reserve zu locken, die sich manchmal schwer taten, Gefühl zu zeigen. Aber im Umgang mit Fufu sprühten die Funken von Liebe und Zuneigung und man sah es in ihren Augen an, wie gut er ihnen tat und sie ihm.
Fufu war jede Nacht im Haus, kam am Abend zur Leckerlizeit nach Hause und dann durften meine Katzen nicht mehr nach draußen und das war auch kein Problem.
Bis an diesem Schicksalstag, der Abend am Montag, des 16. September 2019. Ich bekam um 19:15 Uhr einen Anruf, ob mein Kater zu Hause wäre, ich meinte, nein noch nicht, dann hieß es ich soll doch auf diesen besagten Feldweg kommen, der noch in Sichtweite von unserem Haus ist, da wurde eine Katze von freilaufenden Hunden gebissen und ich sollte schauen ob es meiner ist. Wir fuhren an diese besagte Stelle, sahen eine Frau stehen und unseren geliebten Kater, ein Häufchen zusammengebissenes Stück Fell, nach Luft röchelnd vor. Wir packten ihn ein und fuhren zuerst zum Haustierarzt und dann gleich weiter zur Tierklinik. Nach einer Nacht in der Tierklinik bekamen wir in der Früh um 4 den Anruf, dass er solche schwerwiegende innere Verletzungen hat, dass es keinen Sinn macht ihn weiter am Leben zu erhalten. Wir fuhren sofort hoch, ich habe immer noch seinen Blick und sein leises “MMMMMHHHHH” im Kopf als wir in die Klinik zu ihm kamen und er uns sah, endlich seit ihr da. Er starb in unseren Armen und wir nahmen ihn wieder mit nach Hause. Ein Bündel Fell, das mal unser geliebtes, wie ein kleiner Kobold herumwirbelndes, von Liebe sprühendes Wesen war. Wir ließen ihn ein Tag in seinem Bettchen liegen, damit wir uns alle verabschieden konnten. Nicht zu begreifen.
Ich muss gestehen ich muss sehr hadern, dass ich meinem geliebten Kater in diesen Stunden nicht beistehen konnte, aber ich muss jetzt einfach der Dankbarkeit Platz einräumen, dass wir ihn haben durften.
Wer schon mal ein Tier verloren hat, kann nachfühlen.
Ich danke nochmals von Herzem den Samtpfoten Katzenhilfe Ries e.V., die uns diesen Schatz überliesen und liebe Leute nehmt Katzen vom Tierschutz, sie geben einem sooooooo viel wieder, unbeschreiblich.
Liebe Grüße
eine traurige Manuela S. mit Familie
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Grumpy-Cat
Ein weiterer Brief einer Tierfreundin, den wir gerne teilen.
Lieber Herr Verfürth,
ich finde das Engagement vom Samtpfoten-Verein einfach super!
Vor einigen Jahren habe ich Unterstützung bekommen, nachdem ich den Kater „Wuschel“ bei mir aufgenommen habe. Der Verein hatte die Kosten für die Kastration übernommen. Der liebe Wuschel hatte ein chronisches Lungenleiden und vernarbte Bronchien. Ich war mit ihm regelmäßig bei Frau Doktor Hefti, die sich sehr liebevoll um ihn gekümmert hat. Im März 2017 ist er dann ganz unerwartet – aber vollkommen friedlich – eingeschlafen und gestorben. Wir waren darüber sehr traurig. Aber es war gut zu wissen, dass er seine letzten Lebensjahre wohlbehütet verbringen konnte.
Nun ist uns wieder ein Streuner-Kater zugelaufen. Er hat den Namen „Grumpy-Cat“ bekommen, weil er einen ziemlich mürrischen Gesichtsausdruck hat. Tatsächlich ist er aber sehr liebenswürdig. Sein Mund sieht wohl deshalb etwas „merkwürdig“ aus, weil Grumpy keine Zähne mehr hat.
Es hat einige Wochen gedauert, bis Grumpy-Cat zutraulich geworden ist. Letzte Woche habe ich ihn in den Praxis Dr. Schott in Meitingen kastrieren lassen. Momentan bekommt er außerdem noch Antibiotikum gegen seinen Schnupfen. Wir haben bereits drei Katzen, die sich hervorragend mit Grumpy-Cat verstehen. Sie haben ihn bereits vollkommen in ihre Gruppe integriert.
Sie wissen es sicher aus eigener Erfahrung:
Auf den Dörfern gibt es so viele unkastrierte Katzen. Die Nachbarn sind verärgert, weil die Kater ihre Markierungen setzen – aber im Endeffekt kümmert sich doch niemand darum. Es wird geschimpft und getan wird nichts. Ich habe einige Nachbarn, die ebenfalls Katzenbesitzer sind. Aber sie interessieren sich nur für ihre „eigenen“ Katzen und die herrenlosen Streuner werden verscheucht. Dieses Verhalten kann ich einfach nicht nachvollziehen. Mit Gesprächen kann man da leider auch nichts erreichen, wie ich festgestellt habe. Man muss selber aktiv werden.
Grumpy-Cat ist ein etwa 10-jähriger, zahnloser Kater. Aber selbstverständlich hat auch er ein Recht darauf in Frieden leben zu dürfen. Das ist jedenfalls meine persönliche Meinung. Und ich habe festgestellt, dass insbesondere die „aufgenommenen“ Katzen, denen es bisher so schlecht ergangen ist, besonders dankbar sind.
Der nächste, heimatlose Kater hat sich bereits angekündigt. Er schaut täglich bei uns auf der Terrasse vorbei und kontrolliert, ob noch etwas Futter oder Milch in den Näpfen ist. Dieser Kater scheint ein Abkömmling von unserem Wuschel zu sein. Er hat ein ähnlich langes Fell und sieht aus wie eine Maine-Coone-Katze. Da frage ich mich – warum werden eigentlich Rasse-Katzen beim Züchter gekauft, wenn bei uns auf den Dörfern solche Pracht-Exemplare herum laufen? Diese armen Katzen würden sich so sehr über einen schönen Platz freuen.
Ein dickes Lob an den Samtpfoten-Verein und ich wünsche Ihnen und allen bedürftigen Katzen: ALLES GUTE!
Wir würden gerne wissen: warum ist das so? Wer hat hier weitere Erfahrungen und wie könnte man das ändern? Bitte schreibt uns auf Facebook oder unter
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Erwin
Anbei ein Brief einer tierlieben Dame, den wir sehr rührend finden:
Liebe Frau Stehle,
ich weiß nicht, ob Sie sich erinnern: Im Oktober letzten Jahres hatten Sie zugestimmt, dass ein meiner 83 jährigen Mutter zugelaufener Kater über die Samtpfoten kastriert wird.
Da meine Mutter nicht viel Rente hat und bereits drei zugelaufene Katzen aufgenommen hat, wollten wir den Kater anschließend ausschreiben.
Sie hatten geschrieben, wir sollten versuchen, ihn an Menschen zu gewöhnen und sozusagen zu zähmen.
Meine Mutter bat mich und meinen Bruder, so lange für die Futterkosten aufzukommen, was wir auch taten. Wir merkten, dass sie den stattlich schönen Kater zunehmend liebgewann und schließlich nannte sie ihn ihren Erwin.
Erwin kam immer durch die Katzenklappe und wollte die ersten Wochen nur im Keller bleiben auf einer für ihn hergerichteten Decke mit Korb, obwohl auch eine Klappe hoch ins Haus führte, die die anderen Katzen meiner Mutter immer nutzen.
Dann eroberte er sich Stück für Stück das Haus. Meine Mutter liebte ihn heiß und innig und noch vorgestern, als ich sie anrief, erzählte sie, dass ihr Erwin wieder neben ihr auf dem Sofa liege und auch nachts sich nicht mehr abfinden würde, nicht in ihr Schlafzimmer zu dürfen. Sie habe ihn reingelassen und er liege jetzt immer wie angewurzelt die ganze Nacht auf dem Sessel neben ihrem Bett.
Erwin ließ sich nicht abschrecken, wenn zwei der anderen drei Katzen meiner Mutter manchmal auf ihn losgingen.
Er war wunderbar und meiner Mutter unendlich dankbar, dass er endlich ein Zuhause gefunden hatte.
Heute Morgen war er erstmals nicht da und das war er seit Oktober IMMER. Meine Mutter sagte, sie musste ihn ab und zu raustragen, damit er mal für zwei Minuten an die frische Luft geht, aber er sei immer sofort wieder gekommen.
Am Vormittag klingelte eine Nachbarin und führte meine Mutter zu einem überfahrenen Kater auf der Straße. Meine Mutter war sich sicher, das konnte Erwin nicht sein, weil er ihr nicht mehr von der Seite gewichen war seit seiner Kastration.
Aber er war es. Er lag tot vor ihr.
Die Trauer ist sehr groß, auch bei meinem Bruder und mir. Erwin war ein wunderschönes Tier. Für fünf Monate seines Lebens durfte er ein Zuhause genießen und hat einen Namen bekommen. Wir sind unendlich traurig.
Danke Ihnen aber ganz, ganz herzlich für Ihre Unterstützung durch die Samtpfoten, durch die Erwin das Streunen aufgab und in kurzer Zeit ein prächtiges Fell entwickelte. Wie weh der Verlust einer geliebten Katze tun kann!
Sie verstehen das, da bin ich ganz sicher.
Wir sind sehr, sehr traurig. Noch ist er nicht begraben. Wir haben ihn auf die Terrasse auf eine geschützte Bank in eine Decke eingewickelt hingelegt. Es ist so kalt, so können wir uns langsam von ihm verabschieden.
Sein Grab haben wir haben wir aber schon ausgehoben.
Anmerkung der Samtpfoten:
Wir sind sehr froh darüber, dass Erwin noch ein so tolles Zuhause gefunden hat und würden uns wünschen, wenn viele Menschen so handeln und Streuner aufnehmen.
So könnten auch viele andere Erwins noch schöne Jahre erleben......
Der etwas andere Katzenhilfe-Einsatz.....
- Details
Eine kleine Osterwunder-Geschichte.
Am 15.04.2017 wurden wir zu einem "Notfall" gerufen.
Ein Bekannter hat beim Gassi gehen in einem Strohballen, umhüllt mit grüner Folie, ein angebliches Kätzchen gefunden, was sehr laut schrie. Er hat es dann aus diesem Strohballen mit Folie befreit.
Als wir ankamen, sahen wir, es ist KEINE Katze. Wir dachten erst, es sei ein Marder.
Es wurde auch nach weiteren Tieren gesucht, aber keine gefunden. So nahmen wir ihn mit, zu Hause wärmten wir es, und gaben ein Fläschchen mit Fencheltee und etwas Katzenaufzuchtsmilch.
WICHTIG: auch bei Katzen und auch Wildtieren, erst wärmen und warm halten. Tiere, die unterkühlt sind, trinken nicht.
Wir suchten nach einer Pflegestelle, die sich mit diesen "Wild"-Tieren auskennt. Wir fuhren nach Wildenberg hinter Ingolstadt und brachten das Baby dorthin: www.marderhilfsnetz.de. Das Marderhilsnetz Bayern stand sofort mit Rat und Tat zur Hilfe bereit. Als wir dort waren, stellte sich heraus, es ist ein Fuchsbaby.
Nun wird es gepäppelt, in eine Fuchsfamilie integriert und dann ausgewildert. Wie gut, dass diese Stelle sich auch um solche Tiere bemüht.
Er wiegt 370 g und versucht schon ein bisschen die Augen zu öffnen. In dem Strohballen wäre er entweder erstickt oder verhungert - er schrie wirklich erbärmlich.
Erst nachdem er warm war und sein Fläschchen bekommen hatte, schlief er seelenruhig in seinem Korb.
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Neve & Leonie
- Details
Am Anfang war die Wohnungshaltung: „Uns ist gerade eine wunderschöne weiße, taube Katze zugelaufen“, hieß es im Tierheim, sie müsse in der Wohnung bleiben wegen ihres Handikaps. Drei Tage später dann der Anruf: „Wir haben noch eine taube Katze, ganz lieb.“ Bei der Abholung gab es zu dem Doppelpack eine Zeitschrift mit einem Artikel über taube Katzen. Sie hören mit den Augen, so der Inhalt. Das stimmt.
Mittlerweile kapieren beide Samtpfoten, was Frauchens Kopfschütteln – oder protestierendes Aufstampfen bei unerlaubten Kletteraktionen auf dem teuren Sessel - bedeutet und richten sich danach; falls sie gerade Lust haben. Leonie reagiert sogar, wenn man sie stumm der Küchenspüle verweist; meistens zumindest… Sogar das Psst-Zeichen haben sie gelernt, im Ernst. Nur ist die Wirkung leider nicht von Dauer.
Neve - so der Name der weißen Halbangora-Diva, die genau weiß wie hübsch sie ist – ist vermutlich seit Geburt taub, entsprechend schweigsam selbst beim Dosenöffnen, auch das Fauchen passiert lautlos, nur ihren Menschen kann sie ziemlich durchdringend anmaunzen, etwas heiser timbriert übrigens. Nickt man ihr zu, reagiert sie ähnlich, mit untermalendem Gegurre. Ach ja – ist eine Tür unverschämterweise verschlossen (Neve kann sie öffnen, davor warnten sie schon im Tierheim), gibt’s lauthals Rambazamba. Auch sie verfügt über Schnurrkapazität und eine Maunz-Ausdruckspalette. Hört man nicht auf ihr Flehen, wird sie Katzen-typisch brustig-fordernd.
Mit Leonie, dem fast tauben Stubentiger Nummer zwei, eindeutig auch die Nummer zwei in der Rangordnung, übt sie sich in stummen Blickduellen: Den Kopf wie ein Reitpferd haltend, der Körper gespannt und leicht voraus gerichtet, der buschige Schwanz peitschend, starrt sie von oben herab auf das kompakt zusammengekrümmte und gesträubten Haares knurrende Tigerbündel Leonie. Manchmal starren sich beide lange stumm an, dann bricht plötzlich die Aktion aus. Meist rennt Leonie so schnell sie kann auf ihre Tabuzonen.
Leonie hat ehemals gehört, war Scheunenkatze und verlor ihr Gehör durch Milbenbefall. Gehungert hat sie wohl auch, denn immer noch verschlingt sie ihr Fressen in Rekordzeit. Einige Frequenzen dringen durch, so zum Beispiel die Klavierbässe, die ihr den Schlafplatz auf dem Flügel gleich beim ersten Versuch vergällten. Die ersten Monate schrie sie nachts laut (bestimmt auch die Nachbarwohnungen durchdringend, aber zum Glück einem Baby nicht unähnlich...) um sich zu hören, seit sie sich zur Superkatze entwickelt hat und Wohlgefühl zeigt, herrscht Nachtruhe. Auch ihre Lautäußerungen sind denen einer Katze mit Gehör ähnlich. Dazu kommt ein wohliges Gurren mit Zitterschwanz und Buckel bei jeder Art Aufmerksamkeitsbezeugung von Menschen.
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Felix soll Rundfunkgebühren zahlen
Wie Felix zu seinen Besitzern kam.........
Im Jahre 1999 fanden wir ihn als ca. 8 Wochen altes Kätzchen auf der Straße, als wir zum Essen gehen wollten.
Wir kehrten mit ihm um und fütterten ihn vor der Haustüre. Anschließend gingen wir Essen.
Als wir nach Hause kamen, lag er immer noch vor der Haustüre neben den leeren Tellern. Dann stand für uns fest, dieser Kater darf bleiben.
Er entwickelte sich zu einem sehr dominanten Kater. Er setzt fast immer seinen Willen durch.
Er öffnet jede nicht versperrte Türe in Sekundenschnelle. Mit einem gekonnten Sprung auf die Türklinke drückt er sie nach unten, die Türe geht auf. Sollte eine Türklinke etwas strenger gehen, macht er mit seinen vorderen Pfoten so lange Klimmzüge, bis er sein Ziel erreicht hat.
Felix liebt frisch bezogene Betten. Wenn ich mein Bett frisch beziehe, habe ich meistens keine Chance es als erstes zu benützen. Felix liegt dann schon nachmittags darin.
Felix liebt auch frische Tischtücher. Es ist schon öfters vorgekommen, dass, wenn wir den Tisch festlich gedeckt hatten und Felix genüsslich ausgestreckt zwischen Geschirr, Gläsern und Besteck mitten auf dem Tisch liegend vorgefunden haben. Zeitung lesen ist mir unmöglich. Wenn ich morgens Kaffee trinken möchte und die Zeitung vor mir auf dem Tisch habe, setzt sich Felix vor mich auf die Zeitung und schaut mich an, lesen und umblättern unmöglich. Das Gleiche, wenn ich am Computer sitze, Felix setzt sich vor mich auf die Tastatur, sodass ich nicht auf den Bildschirm schauen kann.
Er ist für seine 13 Jahre noch ein sehr aktives Kerrlchen. Einmal kam er mit einer Tüte nach Hause. Er saß im Garten und war damit beschäftigt, die Papiertüte zu zerreißen. Inhalt: 2 Wurstsemmeln, die er einem Monteur auf der gegenüberliegenden Baustelle geklaut hatte. Die Wurst hat er gefressen, die Semmeln übrig gelassen.
Besuch bei der Promikatze
Die Katze Wendelstein lebt auf dem "Daniel" (höchster Turm) in Nördlingen.
Einige Samtpfotenmitglieder waren nun zu Besuch bei der Promikatze, natürlich hatten sie auch was leckeres dabei.
Foto: Erwin Leberle und Katze Wendelstein im Türmerstübchen.
Weihnachtsgruß
Ich wünsche allen ein frohes Fest !!!
Und für die Miezen wünsch ich ganz fest:
Dass sie bekommen ein gemütliches Heim;
denn es wäre doch gemein,
müssten sie Weihnachten in der Kälte sein!
Lilly & Pauline hautnah erleben
Hoffnung für "Hope"
"Keine Zeit für kleine Katzen", so hieß die Überschrift eines Artikel der Heidenheimer Zeitung. In dem Artikel geht es um vier ausgesetzte neugeborene Kätzchen.
Unglaublich, zu was Menschen in der Lage sind.
Aber lesen Sie selbst.
Bitte hier klicken (es öffnet sich eine PDF-Datei)
Tierische Buchhaltung
Nicht Traurig sein...
Liebes - mußt nicht um mich weinen,
hab' doch Glück bei Dir gefunden.
Durft' mein Leben mit dem Deinen
teilen - hab' mein Herz an Dich gebunden!
Weißt Du nicht? Bei Dir zu leben
war der Himmel schon auf Erden!
Ich werd' ewig Dank Dir geben,
Du wirst nie vergessen werden!
Hilke Breckwoldt-Laun
Menschen
Armes Tierchen - kleine Seele!
Tränen sitzen in der Kehle
wenn ich an sie alle denke,
die da einsam auf den Straßen hungrig sind und so verlassen. Auch Has' und Igel auf der Flur
und jede and're Kreatur -
oft sind sie krank, verletzt und schwach -
werden ohne ein schützend' Dach
grausam und elendig verenden!
Nur WIR können ihr Schicksal wenden.
Den Namen "Mensch" wollen wir tragen?
Dann müssen wir uns ernsthaft fragen
sind Augen offen und die Herzen?
Sind wir bemüht, um diese Schmerzen
zu lindern? und sie zu erkennen?
DANN dürfen wir uns "Menschen" nennen...
Hilke Breckwoldt-Laun
Brief einer Katze
Urlaubszeit - mal wieder Wegwerfzeit für Katzen.
Leider ist es immer noch traurige Wahrheit, das Menschen ihre Tiere während der Urlaubszeit aussetzen.
Deshalb möchten wir hier einen kurzen Brief veröffentlichen, der etwas zum Nachdenken anregen soll.
Dieser Brief ist in einer deutschen Zeitung mit der ausdrücklichen Bitte um Nachdruck und Verbreitung erschienen, was wir hiermit tun.
An mein Frauchen/Herrchen,
Am Morgen bist Du sehr früh aufgestanden und hast die Koffer gepackt.
Du nahmst mich hoch auf Deine Arme, wie war ich glücklich!
Doch dann hast Du mich in meine Transportbox gelockt und ich wusste nicht, wohin es ging.
Wir fuhren mit dem Wagen und Du hast am Straßenrand angehalten.
Die Tür ging auf und ich roch die grüne Wiese mit den Blumen.
Wie habe ich mich gefreut, auf dieser Wiese spielen zu dürfen.
Doch plötzlich hörte ich den Motor anspringen und Du warst weg.
Ich war verwirrt und wusste nicht, warum Du mich alleine zurück gelassen hattest!
In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen, um Dich zu finden - aber vergebens.
Ich lief Tag für Tag, um Dich zu finden und wurde immer schwächer.
Ich hatte große Angst und großen Hunger und fühlte mich sehr alleine!
Ein fremder Mann kam, in seiner Hand hatte er eine Transportbox.
Er umfasste meinen Körper und setzte mich hinein und nahm mich mit.
Bald befand ich mich in einem Käfig und wartete dort auf Deine Rückkehr. Aber Du bist nicht gekommen!
Dann wurde der Käfig geöffnet. Nein Du warst es nicht.
Es war der Mann, der mich gefunden hatte.
Er brachte mich in einen Raum - es roch nach Tod!
Meine letzte Stunde war gekommen.
Geliebter Mensch, ich will, dass Du weißt, dass ich mich trotz des Leidens, das Du mir angetan hast, noch stets an Dein Bild erinnere und falls ich noch einmal auf die Erde zurückkommen könnte, ich würde auf Dich zulaufen.
DENN ICH HATTE DICH LIEB.
Deine Katze
Testament einer Katze
Einer armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Katze
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand,
die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,
gehalten im liebenden Arm.
Wenn ich einmal sterbe, dann sag' bitte nicht:
Nie wieder werde ich ein Tier haben,
der Verlust tut viel zu weh.
Suche Dir eine einsame Katze aus
und gib' ihm meinen Platz.
Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurücklasse, ist alles,
was ich geben kann.